Zuletzt aktualisiert am 3. Januar 2015
Am 31.05.2012 stimmten die Abgeordneten des Transportausschusses im EU Parlament neuen Vorschriften für Fahrtenschreiber zu, um in Zukunft Manipulationen und Betrügereien zu erschweren. Gleichzeitig soll durch die Vorschriften der Verwaltungsaufwand verringert werden.
Zu diesen Neuerungen gehört auch, das die Fahrtenschreiber über eine Satelitenortungssysteme und Fernkommunikation verfügen werden.
Für die Abgeordneten steht fest, das die Fahrtenschreiber der Zukunft für mehr Sicherheit im Straßenverkehr sorgen sollen und auch für einen Fairen Wettbewerb innerhalb der EU.
Die vom Transportausschuss gebilligten Vorschriften müssen noch vom Plenum abgenickt werden. Ab da haben die Mitgliedsstaaten dann bis 2017 Zeit diese Vorschriften in Nationales Recht umzusetzen.
Was gibt es denn nun alles neues?
- automatische Aufzeichnungen der Standortdaten statt manueller Einträge
- weniger Verkehrskontrollen aufgrund von einer Fernüberwachung
- Nutzung aufgezeichneter Daten durch verschiedenen Verkehrssysteme dank standardisierter Schnittstellen und Formate
- weniger Betrug durch Zusammenführung von Führerschein und Fahrerkarte
Letzteres finde ich persönlich eine gute Sache. Aber das man nun den persönlichen Kontakt zum „Schuldigen“ scheut finde ich nicht gut.
Den ersten Punkt kennen die meißten ja noch aus den Zeiten der Tachoscheiben. Auch da haben wir schon den Standort aufgeschrieben, wo wir Angefangen und wo wir Feierabend gemacht haben.
Was ich aber sehr gut finde ist, das in den neuen Tachos eine übersichtlichere Aufzeichnung / Anzeige der Lenkzeiten gedacht ist. Dazu ist es von Rumänien gewünscht, das dafür eine neue Anwendung entwickelt wird, denn die derzeitigen Tachos speichern zwar die Fahrtdaten, liefern uns Fahrern aber keine Auswertungsmöglichkeiten.
Etwas verändern wollen heißt auch das man dafür mehr tun muss als nur die Hände in den Schoß zu legen.