Inhaltsverzeichnis
2 Wochen sind jetzt rum und ich vermisse bis jetzt das Fahren überhaupt nicht. Auch wenn mir viele sagen, dass kommt noch, oder Du machst den Job eh nicht lange.
Mal sehen, in mir löst sowas eher den jetzt erst Recht Modus aus.
Doch auch nach 2 Wochen kann ich mit dem O-Ton der Ob Tampon Werbung sagen:
Die Geschichte des Disponenten ist eine Geschichte voller Missverständnisse.
oder so ähnlich.
Vieles was so im Hintergrund abläuft, sieht man als Fahrer gar nicht.
der Umsatz muss stimmen
Ich kenne das disponieren von Fahrzeugen die nur im Fernverkehr unterwegs sind. Und das auch nur aus einer Zeit, in der Computer gerade mal in den ersten Büros zu finden war. Wir hatten damals zwar einen, aber mit dem haben wir mehr Solitär gespielt als alles andere. Klar hier und da mal ne Liste erstellt, aber Disponieren? Nix da. Das lief schön noch per Telefon und einem Adressbuch.
Heute sitze ich in einem Büro, habe 2 Monitore vor mir, ein Telefon, Handy. Gut das Foto war mal eben so gemacht, an meinem ersten Tag in meinem Büro.
Ich werde zwar zur Zeit noch angelernt, jedoch ist mein Hauptaufgabenbereich die Disposition des „Nahverkehrs“. Doch mittlerweile bekomme ich den Durchblick dessen, was so alles im Hintergrund abläuft, von dem ein Fahrer überhaupt nichts mitbekommt. Bis jetzt verging nicht ein Tag, wo nichts glatt ging. Aber dann wäre es auch langweilig.
Wie gesagt, Hauptaufgabe ist die Disposition des Nahverkehrs. Dabei liegt das Augenmerk auf den passenden Umsatz pro Fahrzeug. Gut bei mir ist jetzt in Sachen Planung nicht darauf zu achten, dass die Fahrzeuge keine Leerkilometer fahren. Da ich im Bereich der Überseecontainer geblieben bin, fahren unsere Fahrzeuge nach wie vor mit einem Container zum Kunden und kommen mit eben diesen wieder zurück um einen anderen aufzunehmen. Klar, die Fahrzeuge müssen Ihre Termine einhalten und auch das ist immer ein Akt. Die Frühtermine sind meistens alle Pünktlich, alle Nachfolgenden…. Naja….
Umfangreiches Anlernen
Die ersten 2 Tage in der neuen Firma habe ich in Bremen und Hamburg verbracht. Bremen um mal eben die Firmen zentrale zu sehen, Hamburg um mir von meinen neuen Kollegen mal den Bahnverkehr erklären zu lassen.
Allerdings muss ich sagen, dass Hotel in Hamburg war laut. Nicht nur dass in regelmäßigen Abständen die Polizei Nachts an meinem Fenster vorbei fuhr, nein auch das Bett war nicht gerade der Hammer. Ich kann hier ganz ruhigen Gewissens sagen: Das im LKW ist breiter!
Abends vor dem zu Bett gehen gab es noch eine kurze Tour durch die Hamburger City, inkl. Essen in einem Steak Haus / Blockhouse in Hamburg. Das Essen da ist super! Kann ich nur empfehlen.
Im Anschluss war ich dann noch 3 Tage in Duisburg. Einführung in meinen Hauptaufgabenbereich. Sehr vieles war neu für mich, ist es immer noch. Ich hatte zwar zwischen zeitlich das Gefühl „Das packst Du nie“, weil halt viele Dinge auf einmal kamen, doch gestern hatte ich zum ersten mal bereits um halb 10 Langeweile, weil ich mit fast allem durch war. Der eigentliche Streß kam dann später, weil sich fast alle unserer Fahrzeuge die mir zur Verfügung stehen, aufgrund der Wetterlage verspätet hatten. Einer davon leider auch so, dass er nun das WE draussen verbringen muss. 🙁
habt nachsicht mit euren dispos
Ich weiß, Disponenten haben unter den Fahrern nicht gerade den besten Ruf. Absolute Nichtskönner, Terroristen haben ja noch Sympathisanten, Disponenten nicht etc.
Wie ich weiter oben bereits geschrieben hatte, vieles bekommt man als Fahrer gar nicht mit. Ich schreibe mittlerweile mehr Emails an unsere Kunden, versuche zu schlichten wenn ein Fahrer was falsch gemacht hat, wenn der Kunde bei uns anruft ohne das der Fahrer was davon mitbekommt.
Es ist bis jetzt noch sehr anspruchsvoll. Ich hoffe das es so bleibt.