Drücke „Enter”, um zum Inhalt zu springen.

Sägewerk steht in Flammen

Gestern Abend brannten Teile des Sägewerkes Fisch in Rüthen. Zum Glück ist nichts weiter passiert, also Verletzte oder gar Tote, denn samstags abends steht das Werk und keiner arbeitet.

Doch wie empfindlich das Ganze ist und vor allem welche Kreise so eine Katastrophe zieht, wird einem erst klar, wenn man selbst davon betroffen ist.

Klar, die Mitarbeiter des Betriebes stehen aktuell auch in der Schwebe, wie es zukünftig um Ihren Arbeitsplatz aussieht. Geht es weiter? Und wenn ja, wann?

Doch auch wir Fuhrleute sind von diesem Brandt betroffen. Einige von uns haben keinen anderen Auftraggeber, andere können dies ggf. dadurch kompensieren, in dem Fahrer und Fahrzeug woanders eingesetzt werden.

Ich selbst fahre seit 5 Jahren fast täglich mehrmals dorthin, habe in der Zeit etliche Festmeter Holz dort hingeliefert.

Langholzanlieferung bei Fisch in Rüthen

Klar, da trifft einen erst mal der Schock, weil in der Zeit hat man, da ja schon die eine und andere Bekanntschaft geschlossen, bekam vieles von und über die Leute mit, die da arbeiten.

So auch gestern, als ich von Axel eine WhatsApp bekam, mit Bildern dabei.

Der Groschen fällt sehr langsam. Du siehst das Gebäude, das in Flammen steht, denkst noch, das, was da brennt, kennst Du. Nur nicht in diesem Zusammenhang. Und dann ging es los. Telefon stand nicht mehr still. Aus allen Ecken kamen die WhatsApp Nachrichten rein. Fuhrleute, Angestellte, alle schickten Bilder und Videos. Die letzte Nachricht, die ich bekam, war von 02:30 Uhr heute Nacht. Die Holzbuschtrommel funktioniert wie immer einwandfrei.

Doch wie geht es jetzt weiter? Das fragt sich nun, denke ich, jeder. Auch wir Fuhrleute. Denn schließlich fällt hier erst mal ein Auftraggeber weg. Und das nicht ein gerade kleiner. Einige können das kompensieren, andere vielleicht nicht.

Aber was da auch vorgefallen ist, es ist erst einmal gut, dass es keine Verletzten oder Tote gab.

Aktuell scheint laut Zeitungsmeldungen der Brandt unter Kontrolle zu sein, bzw. es finden aktuell keine Löscharbeiten statt. Wie ich den weiterführenden Links entnehmen konnte, gibt es noch einige Glutnester, an die die Feuerwehr nicht ran kommt. Hier muss erst mal geklärt werden, wie es weitergehen soll.

In der Nacht waren 3 überörtliche Löschzüge vor Ort. Über 250 Einsatzkräfte von Feuerwehr, DRK und auch das DLRG Erwitte waren vor Ort.

An dieser Stelle allen Helfern auch von mir ein dickes Danke für Eure Arbeit.

Wie es weitergehen wird, wird sich in den nächsten Wochen zeigen. Man ist mit allen Betroffenen in Kontakt.

Weiterführende Links:

Westfälischer Anzeiger, Meldung vom 23.03.2024
Sauerland Kurier, Meldung vom 23.03.2024

Bildquellen

  • Titelbild: Alexander Köhne-Korte

Sägewerk steht in Flammen

by Christian time to read: 4 min
0