Zuletzt aktualisiert am 26. November 2016
Inhaltsverzeichnis
- 1 Heute mal was anderes. Familiärer Terror. Eine Geschichte die sich genauso zugetragen haben könnte…
- 2 Ich bekomme ja immer nur das gleiche zu Essen
- 3 Ich habe nicht mehr lange, oder Stein kommt ins Rollen…
- 4 Veränderungen
- 5 Das Angebot des Kaufes
- 6 Wir suchen uns dann mal was anderes…
- 7 Frieden herrscht hier noch lange nicht
- 8 Schlussstrich
Heute mal was anderes. Familiärer Terror. Eine Geschichte die sich genauso zugetragen haben könnte…
Vor 8 Jahren verstarb mein Vater mit 54 Jahren. Der vierte Herzinfarkt. Man sollte meinen, dass so etwas die Familie enger Zusammenrücken lässt, wenn jemand so jung verstirbt. Doch wie heißt es so schön: Der Schein trügt.
Dann Weihnachten vor 4 Jahren, der nächste Schicksalsschlag. Darmkrebs bei meiner Mutter und das auch noch einer der Speziellen Sorte, gegen den es nur experimentelle Medikamente gab / gibt. Lebenserwartung 6 Monate bis max 10 Jahren. Gut. Man kümmert sich so gut man kann, nimmt Ihr das meiste an täglicher Arbeit im Haushalt ab (putzen, Wäsche waschen, Essen kochen, etc), fährt auch Nachts bei plötzlich auftretenden Anfällen ins Krankenhaus und schlägt sich die Stunden dort um die Ohren, darauf wartend, was diesmal für Ergebnisse geliefert werden. Alles kein Problem. Es ist die eigene Mutter, dafür macht man das gerne.
Vor 2 Jahren dann nach dem letzten Krankenhausaufenthalt dann ein Anruf aus dem Krankenhaus. Ob man dem Altenheim XY in …. die Kontaktdaten geben könnte, damit diese einen Ansprechpartner hätten. „Öhm… Altenheim? Warum dieses? Muttern sollte doch wieder nach Hause kommen?!“ „Nein, Ihre Mutter will in ein Altenheim, weil Sie dort die Pflege bekommen würde, die Sie bräuchte!“.
Ich bekomme ja immer nur das gleiche zu Essen
Gut, wir stimmten dem widerwillig zu. Kurz darauf ins Altenheim gefahren um meine Mutter mal zur Rede zu stellen.
Die Begründung war schon die, die wir kannten. Auf meine Frage, was denn im Altenheim anders wäre, als das was wir zu Hause machen, kam die Antwort: „Hier bekomme ich nicht immer das gleiche zu Essen.“
Nun, man muss dazu sagen, bei uns zu Hause bekam Sie immer das gleiche zu essen. Allerdings nicht auf unseren Wunsch hin, sondern aufgrund dessen, das Sie wusste, dass Sie genau diese Gerichte auch vertrug. Es ist ja nicht so, dass wir Ihr nicht gesagt haben, wenn Du etwas anderes willst, dann sag es uns.
Kurz darauf bekamen wir auch schon den Vertrag für den Aufenthalt mit den anfallenden Kosten zu geschickt. Worauf ich wiederum bei der Verwaltung des Altenheimes anrief um da mal was klar zu stellen. Der Aufenthalt im Heim war ja mit mir nicht abgesprochen und ich nicht eingesehen hatte die Kosten für den Aufenthalt zu bezahlen. Ich halte den Aufenthalt im Altenheim immer noch nicht für notwendig. Weil was anderes als das was die im Heim machen, wird hier zu Hause auch nicht gemacht.
Ich habe nicht mehr lange, oder Stein kommt ins Rollen…
Eines Tages kam dann der Anruf, ich müsste schnellstens ins Altenheim kommen, meine Mutter müsse mit mir reden.
An diesem Tag (es war ein Mittwoch), teilte Sie mir mit, das Ihr Hausarzt gesagt hat, aufgrund der letzten Befunde müsse Sie nun in ein Hospiz. Es geht zu Ende. Klar, gerechnet haben wir alle damit und meine Mutter war etwas bestürzt darüber das ich in dem Moment keine Betroffenheit gezeigt habe, bzw. dies nicht konnte. Gut ich habe aufgrund meiner bisherigen Ausbildungen und Erlebnisse ein ganz anderes Verhältnis mit dem Tod. Ich habe in meinem Leben schon geliebte Personen verloren wie etwa meine Großeltern, meinen Großonkel und auch meinen Vater (was mir immer noch zu schaffen macht), doch ich habe für mich einen Weg gefunden damit umzugehen.
Da man jetzt aber nicht von einem Altenheim in ein Hospiz wechseln kann, musste meine Mutter erst wieder ins Krankenhaus. Doch an dem Tag lief noch etwas anderes ab.
Meine Mutter teilte mir mit, dass Sie beschlossen hätte mir jemanden als Hilfestellung an die Seite zu geben, der mich dabei unterstützen sollte, was Ihre „Geschäftlichen“ Regelungen anbelangt. Also Versicherungen, Rechnungen bezahlen etc. Sie wollte mir dann Bescheid geben, wenn es soweit wäre.
Doch das kam dann alles ganz anders….
Denn Ihr Bruder, was leider auch mein Patenonkel war, ist am selben Tag mit einer Mustervorlage einer Generalvollmacht bei meiner Mutter gewesen und hat dort jemanden vorgestellt, der früher wohl selber für eine Stadtverwaltung unserer Region genau diesen Aufgabenbereich hatte.
Nachdem meine Mutter dann unterschrieben hatte, dass Sie dem ganzen Zustimmt und auch Ihrem Bruder den Schlüssel zu meinem Elternhaus gegeben hatte, stürmten diese beide dann auch schon hier ins Haus. Mein „Onkel“ hatte dabei nichts besseres zu tun, als meine Frau und meine Tante zu terrorisieren, in denen er sich hier aufgespielt hat, als ob er der König wäre. Ich war leider zu dem Zeitpunkt arbeiten, sonst, da bin ich mir sicher, hätte er sich das nicht getraut.
Das er bei meiner Mutter dieses Verhalten abgestritten hat, ist selbstredend. Doch nicht das damit dann Ruhe eingekehrt wäre…. Nein.
Zwar kam es nach dieser Aktion zu einem Gespräch mit diesem Generalbevollmächtigen, in dem er mit uns eine Zusammenarbeit wollte, doch das war ja nur ein Vorwand um uns erst einmal ruhig zu stellen.
Es wurden einige Änderungen vollzogen auch was unser „Mietverhältnis“ hier im Hause anbelangte. Ich muss dazu sagen, Ich habe mit meiner Mutter einen Mietvertrag abgeschlossen, damit Sie keinen Stress mit dem Finanzamt bekommt, weil seid 2009 Zahlungen auf Ihr Konto gehen, die nicht genauer deklariert sind. Es wurde eine Inklusivmiete vereinbart in der Höhe der bereits laufenden monatlichen Überweisungen. Verwendungszweck war eigentlich dafür gedacht, dass die Monatlich fälligen Raten für die Hypothek abgezahlt werden.
Veränderungen
Nun das wurde geändert. Aus der Inklusivmiete wurde eine Kaltmiete hinzu kamen Nebenkosten. War rechtlich nicht anfechtbar. Egal. Wir haben diese Miete bezahlt und gut. Doch der Theater ging weiter.
Der gemeinsam genutzte Telefonanschluss wurde ohne Vorwarnung gekappt und gekündigt, der Kabelanschluss wurde ebenfalls ohne Vorwarnung gekündigt, selbst den Stromanschluss meiner Mutter wurde gekündigt und ich als neuer Eigentümer des Stromzählers bei der RWE genannt. Letzteres ebenfalls ohne mein Wissen. Nicht nur das. Der Vertreter meiner Mutter tat ebenfalls unwissend und meinte sogar noch, er wäre davon ausgegangen, das ich diese Änderung durchgeführt hätte. Allerdings wüsste ich nicht warum ich dies tun sollte, da ich die Wohnung meiner Mutter weder nutze noch betreten darf.
Auch so gab es Versuche mir und meiner Familie alle Kosten des Hauses aufs Auge zu drücken, weil wir ja augenscheinlich die Einzigen sind, die hier wohnen und so würden wir dann auch die Kosten verursachen. Das ein Vermieter aber auch die Verpflichtung hat, die vermietete Wohnung in einem bewohnbaren Zustand zu halten, hält man bis heute nichts. Denn in der obigen Wohnung kommt nur dann mal frische Luft rein, wenn die Verwandten meiner Mutter wieder einmal was aus eben dieser gebrauchen können. Ansonsten lässt sich von denen keiner Blicken. Kurz um: Man lässt das Haus verkommen.
Das Angebot des Kaufes
Der Vertreter meiner Mutter ist darauf erpicht, die laufenden Kosten zu senken. Egal zu welchem Preis. Im Februar diesen Jahres mahnte ich diverse Mängel an, die nicht zuletzt auch dem laufenden Verfall dieses Hauses zu zuordnen sind. Vollständig beseitigt sind diese bis heute noch nicht. Denn als Eigentümerin kümmert sich meine Mutter seit dem Sie im Altenheim lebt, um das Haus überhaupt nicht mehr. Ich selber darf nichts machen, da ich jedes mal Bitte Bitte machen muss.
Dann kam man auf die Idee, man könnte ja das Haus zu einem gewissen Preis an den Sohn und alleinigen Erben verkaufen. Dann wäre man ja zumindest die Kosten für das Haus los und man bräuchte sich darum überhaupt nicht mehr kümmern. Dumm allerdings war, dass der Vertreter meiner Mutter mir widersprüchliche Dinge erzählt hat: Denn auch im besagten Februar, bei einem Begutachtungstermin für die genannten Mängel, teilte er mir mit, das es kein Problem sei, meine Mutter aufgrund des Vorhandenen Kapitals noch 5 weitere Jahre den Aufenthalt im Heim zu finanzieren. 2 Wochen später wurden daraus plötzlich 12 Monate und dann müsse man Sozialhilfe beantragen.
Also machte man mir dann plötzlich das besagte Angebot. Ich solle das Elterliche Haus für 70.000€ kaufen. Nun das Angebot klang verlockend. Gebe ich auch gerne zu. Doch mein Berater bei unserer Hausbank gab mir auch zu bedenken, dass ich das Haus im dem Falle, das meine Mutter Sozialhilfe beantragen würde, auch trotzdem noch verlieren würde. Denn, auch das Sozialamt prüft ob und was vor dem Antrag verkauft wurde. Wenn diese dann sehen, das ein Haus und das auch noch unter Wert verkauft wurde, würden diese den Kauf rückgängig machen und ich hätte einen Haufen schulden für nichts am Hintern.
Wir suchen uns dann mal was anderes…
Nun, das leuchtet ein. Und da man davon ausgehen kann, dass der Vertreter meiner Mutter dies wusste, kann hier nur von einer Arglistigen Täuschung die Rede sein. Also suchen wir uns halt was anderes. Wir haben dann auch hier im Ort ein Haus gefunden, welches unseren Ansprüchen gerecht wird. Es ist jung und finanzierbar.
Frieden herrscht hier noch lange nicht
Doch wer jetzt denkt, es würde Ruhe von der Gegenseite her herrschen, der Irrt. Im Juni diesen Jahres bekamen wir ein Formloses Schreiben, in dem wir dazu aufgefordert wurden, zusätzlich zur Miete auch noch eine Stromkostenpauschale zu zahlen. Begründung: Die Stromkosten sind gestiegen. Da Mietvertraglich diesbezüglich nichts geregelt ist und auch die Rechtsprechung sagt, das eine Stromkostenpauschale nicht zu den Umlegbaren Betriebskosten zählen, haben wir diese logischerweise nicht gezahlt. Weiter hieß es in dem Schreiben, das wenn bezüglich des Hauskaufes nicht so langsam was geschieht, würde man einen Makler an die ganze Sache setzen. Im Gegenzug habe ich die noch offenen Mängel angemahnt und mit einer Kürzung der Miete gedroht, sollte hier jetzt nicht endlich mal was passieren.
Die Reaktion meiner Mutter: „Dann mach doch, ich stecke in das Haus kein Geld mehr rein!“
Also Miete gekürzt und als Reaktion seitens des Vertreters kam ein Schreiben in dem ich in Zahlungsverzug gesetzt wurde. Die Auflistung enthielt die einbehaltene Miete von 2 Monaten, die Stromkostenpauschale von 3 Monaten und die Nebenkosten aus 2015 die ich immer noch nicht zu zahlen bereit sind, da dort Posten aufgeführt sind, die er mir nicht anrechnen kann.
Sollte ich binnen einer Woche die offenen Beträge nicht zahlen, drohte er mir mit Vollstreckungsmaßnahmen, fristloser Kündigung und einer Räumungsklage.
Gut, die fristlose Kündigung hätte er sich sparen können. Hat er aber nicht, obwohl wir Ihn darüber in Kenntnis gesetzt haben, dass wir in kürze ausziehen. Gewisse Stereotypen müssen halt selber Ihr Ego streicheln wenn andere das schon nicht machen…
Schlussstrich
Ich denke nicht, dass wir hier auch nach dem Umzug in unser Eigenheim einen Schlussstrich ziehen können. Die ganzen letzten 2 Jahre waren eine große Belastung für meine Frau und meine Kinder. Ich will nicht sagen, dass das ganze auch an mir spurlos vorbei gegangen ist. Gerade weil ich dieses Verständnis nicht habe, warum man den eigenen Kindern so etwas antut, doch wer mich schon länger kennt, weiß was ich hinter mir habe. Gerade was meine Mutter anbelangt.
Da mir meine Mutter in den letzten 2 Jahren immer wieder gesagt hat, das es Ihr alles völlig egal ist, was mit dem Haus und auch mit uns ist, hätte es mir eigentlich klar werden sollen, das Ihr Bruder freie Bahn hat, auch wenn ich nicht weiß was ich ihm getan habe. Aber ich war halt neben meinem Vater immer schon das Schwarze Schaf auf Familienseite meiner Mutter.
Gut genug wenn man was von einem wollte aber auch gut genug, dass man verbal nieder gemacht wurde, wenn man auf Feten zusammen saß und was getrunken hatte. Es kam auch in diesen 2 Jahren dazu, das mein Onkel seine ehemaligen Arbeitskollegen (Polizei) zu Hilfe gerufen hatte, weil ich ihn aus meiner Wohnung geworfen habe. Diese hatten sich dann draußen vorm Haus 15 Minuten lang besprochen, wie Sie mit mir Verfahren wollten, damit man mich in Handschellen abführt. Man wollte mich schlichtweg provozieren. Dumm nur, das man psychologische Spielchen auch zu zweit spielen kann. So kam mir meine Zeit in der Ausbildung zum Altenpfleger und der dortige Psychologie Unterricht sehr zu gute 🙂
Der einzige der sich dann hinterher Lautstark daneben benommen hatte, war dann der Beamte der mich provozieren wollte. Ich bin bei dem Gespräch die ganze Zeit ruhig geblieben. Das ganze ging dann soweit, das der Beamte auch die Hand an der Waffe hatte. Zum Glück hatte ich im Vorfeld meinen Vetter der nur eine Straße höher wohnt, als Zeugen für die ganze Aktion gerufen. Man weiß ja wie das unter Polizisten ist, egal wie, das Recht ist auf deren Seite.
Jetzt werden auch einige Nachvollziehen können, warum ich letztens einfach mal Danke gesagt habe.