Zuletzt aktualisiert am 10. April 2021
Wie man seit gestern auf der norwegischen Seite Transport Magasinet lesen kann, haben die Billiglöhner von den Philippinen keine Lust mehr zu fahren und sind deshalb in den wilden Streik getreten.
Ein Grund hierfür: Der niedrige Lohn. Doch schaut man sich mal die anderen Bilder auf der Webseite an, so kann man sehen, das es wohl nicht nur an dem niedrigen Lohn liegt. Wobei das für mich persönlich schon der Hauptgrund ist. 850 US Dollar bekommt ein Philippinischer Fahrer bei Dinotrans im Monat was bei einem aktuellen Umrechnungskurs von 1 Euro = 1,3747 US-Dollar rund 618,54 Euro macht.
Neu eingestellte Fahrer bekommen gerade mal 10 Euro pro Tag zusätzlich zum Gehalt in den ersten 3 Monaten. Dann wird dies auf 15 Euro für weitere 3 Monate erhöht und wer 9 Monate durchhält, der bekommt dann 20 Euro pro Tag. Leider war der Googleübersetzer nicht in der Lage den Text so zu übersetzen, das man verstehen konnte, wofür diese Beträge sind. Ich vermute mal, es sind Spesen.
Aber nicht nur das. Jeder normale Fahrer weiß, dass in gewissen Gegenden Europas Schneeketten Pflicht sind, weil es ohne nicht geht. Bei Dinotrans war das egal. Schneeketten gibt es nicht, gefahren werden musste trotzdem und wer sich weigert, wird gefeuert. Man konnte auch an verschiedenen Stellen im Internet lesen, das es deswegen auch schon diverse Fahrverbote für Dinotrans Fahrzeuge gegeben hat.
Im Arbeitsvertrag unter Ziffer 14 heißt es zum Beispiel, dass Dinotrans die philippinische Fahrer aus verschiedenen Gründen, einschließlich der „Beteiligung an gewerkschaftlichen Aktivitäten“ kündigen kann, so dem Bericht zu folge.
Allerdings muss man sagen, dadurch das die Philippinischen Fahrer diesen Zusammenhalt beweisen, sollte uns Deutschen Fahrern dies ein Beispiel sein.
Sicherlich haben nicht alle schlecht bezahlte Jobs. Doch wenn das so weitergeht, wird jeder bald einen solchen haben oder nicht mehr fahren.