Widerspruch bei Meta einlegen

Erstellt am: 24/05/2025 - Lesezeit: 3 Minuten


27.05.2025. Ab diesem Datum will Meta die gesammelten Daten der Nutzer für seine KI zu Trainingszwecken nutzen. Das Ziel? Wie immer. Es soll Metas Werbekunden ermöglichen, euch noch gezielter Werbung für eure Wünsche und Nöte anzeigen zu können.

Davon betroffen sind eure Beiträge, Kommentare, Bilder / Fotos, die öffentlich sichtbar sind.

Widerspruch in der Statusmeldung reicht nicht

In der Vergangenheit und auch heute noch sieht man immer mal wieder bei einigen FB-Nutzern die Statusmeldung »Hiermit widerspreche ich, dass meine Daten und KI von meinem Facebook Account bzw. allen Meta Accounts genutzt werden dürfen.« Mehr oder weniger so zumindest.

Einigen ist es bis jetzt nicht klar, dass diese Form des Widerspruchs nicht ausreicht. Da muss man schon etwas aktiver, anstelle von kreativer sein.

Denn eigentlich müsste Meta, zumindest in der Theorie, euch fragen, ob Ihr der Nutzung eurer gesammelten Daten für die KI zu Trainingszwecken auch zustimmt. Doch man setzt hier auf das Opt-out-Verfahren, heißt: Ihr müsst selbst aktiv werden. Wer das nicht macht, weil er etwa das Formular nicht findet, dazu gerade keine Lust hat oder sonst was, hat halt Pech gehabt. Ein nachträgliches Widersprechen soll nicht möglich sein.

Damit man nicht lange suchen muss, habe ich mal für Facebook und Instagram die jeweiligen Links herausgesucht, über denen Ihr der Nutzung eurer Daten für die KI widersprechen könnt:

Für Facebook:

https://www.facebook.com/help/contact/6359191084165019

Für Instagram:

https://help.instagram.com/contact/767264225370182

Man darf aber nun nicht glauben, dass damit die gesamte Datensammelwut von Meta ein Ende hat.

Ihr widersprecht damit nur, dass eure Daten nicht für die KI zu Trainingszwecken genutzt werden dürfen. Meta wird und darf damit weiterhin Daten über euch sammeln und nutzen. Nur halt nicht für die KI.

Wenn man der Sammelwut komplett entgehen will, gibt es nur den einen Weg:

Alle Konten, die man bei den Meta-Diensten (Facebook, Instagram, Threads, WhatsApp) löschen und nicht mehr nutzen!

Wer das nicht will, muss halt weiter damit leben, dass Meta euer Nutzungsverhalten, Surfverhalten, wann ihr mit wem per WhatsApp kommuniziert, wen ihr alles so in eurem Adressbuch auf dem Smartphone gespeichert habt.

Es ist jedoch nicht so, dass es keine Alternativen geben würde.

Die gibt es. Sogar ohne Datensammelwut. Nennt sich Fediverse. Darüber habe ich hier im Blog schon das eine und andere Mal geschrieben.

Es gibt dort die Alternativen für Meta:

  • Instagram = Pixelfed
  • WhatsApp = Matrix
  • Threads = Mastodon
  • Facebook = Friendica

Wie zuvor erwähnt, einfach mal eben was in den Status tippen, was schon mit »Hiermit widerspreche ich…« anfängt, hat den gleichen Effekt, als wenn man ein Bild von einer Bratwurst im Brötchen postet. Keinen! Lasst es einfach.

Ach, bevor ich es vergesse: Der Widerspruch muss bis zum 26.05.2025 eingereicht sein. Danach gilt auch wieder: Pech gehabt.

Wer mehr darüber wissen will, was und warum gesammelt wird, Mimikama hat da mal was zusammen gestellt.


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Christian Rumpf
Ich bin ein aktiver Berufskraftfahrer in zweiter Generation. Ich übe diesen Job seit Mitte der 1990er Jahre aus und habe in der Zeit viele verschiedene Bereiche des Transportsektors durchlaufen. Darunter waren auch kurze Abstecher in die Disposition, Lager, Fuhrparkleitung. Auf dieser Seite gebe ich lediglich meine eigene Meinung wieder. Diese muss nicht immer richtig sein. Daher empfehle ich bei rechtlichen Themen grundsätzlich immer den Gang zu einem entsprechenden Anwalt.
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